[WERBUNG] Auch in Deutschland gibt es Tech-Launch-Events. Sie finden vielleicht mit etwas weniger Tamtam statt als in den USA, aber es gibt sie. So veranstalten zum Beispiel Bosch, Siemens, SAP und deutsche Automobilhersteller eigene Launch-Events für neue Technologien.
Bei diesen Events werden Produkte meist spektakulär präsentiert. Sie verbinden beeindruckende Showelemente mit wertvollen Prototypen, komplexer Technik und großen Menschenmengen. Das ist eine Kombination, die besondere Brandschutzmaßnahmen erfordert. Hierbei hat sich der Einsatz von einer professionellen Brandwache deutschlandweit als unverzichtbar erwiesen.
Denn diese Sicherheitsexperten kennen die spezifischen Risiken, die mit temporären Aufbauten, pyrotechnischen Effekten und dicht gedrängten Besuchermassen verbunden sind. Ihre Arbeit findet dabei im Hintergrund statt, während auf der Bühne die neuesten Innovationen präsentiert werden. Welche fünf Brandschutz-Szenarien bei Tech-Launches besonders relevant sind, erläutern die weiteren Abschnitte dieses Artikels.
Pyrotechnische Effekte und Showelemente
Denkt man an Tech-Launch-Events, denkt man zuerst einmal an Apple und seine Produktpräsentationen. Wenn nicht unbedingt im gleichen Ausmaß, gibt es auch in Deutschland Tech-Launch-Events, bei denen pyrotechnische Effekte und Showelemente für den Wow-Faktor sorgen.
Der Zweck?
Die Einführung neuer Produkte soll unvergesslich werden. Was setzen die Veranstalter bzw. Firmen dabei ein? Es sind Flammeneffekte, kontrollierte Explosionen oder auch spektakuläre Lichtshows.
Die Wow-Effekte erzielen zwar die oft erhoffte Wirkung, doch bringen diese Elemente auch erhebliche Brandrisiken mit sich, die oft von Brandschutzdienstleistern überwacht werden müssen. Denn bei diesen Shows werden oft elektrische Installationen, temporäre Bühnenaufbauten und spezielle Effekte miteinander kombiniert.
Mithilfe der Brandschutzexperten können Gefahrenpotenziale besser identifiziert werden. Zudem können sie die Veranstaltung überwachen und bei ersten Anzeichen eines Problems sofort eingreifen.
Welche Events sind hierbei besonders kritisch? Es sind Indoor-Events. Denn hier können Rauch, Hitze und Panik schnell gefährlich werden. Brandschutzexperten können dabei gewährleisten, dass Fluchtwege frei bleiben und Feuerlöschausrüstung bereitsteht. Die enge Zusammenarbeit mit Veranstaltern und Technikern ist hierbei besonders wichtig, um ein Gleichgewicht zwischen beeindruckender Show und Sicherheit herstellen zu können.
Prototypen und Technologiedemonstrationen
Bisher nicht marktreife Produkte können besondere Brandrisiken bergen. Dazu gehören neue Batterietechnologien, experimentelle Kühlsysteme oder unfertige Elektronik. Das Risiko dabei? Sie können überhitzen oder Kurzschlüsse verursachen.
Der eingesetzte Brandschutz muss daher die spezifischen Risiken der vorgeführten Technologien genau kennen und mit den Entwicklungsteams zusammenarbeiten, um Gefahrenquellen rechtzeitig ausmachen zu können. Zudem sollten für jede Vorführung spezielle Notfallpläne bereitliegen.
Führt der Veranstalter gleich mehrere Prototypen gleichzeitig vor und führt die entsprechenden Geräte an ihre Grenzen, erhöht sich das Risiko um ein weiteres. Hierbei müssen Brandwachen besondere Wachsamkeit zeigen.
Temporäre Event-Infrastruktur
Im ersten Abschnitt haben wir bereits kurz angedeutet, dass es sich bei Tech-Launch-Events oft um temporäre Aufbauten handelt. Das sind dann oft umfunktionierte Räume, die normalerweise nicht für solche Veranstaltungen gedacht sind. Dazu gehören leere Lagerhallen, historische Gebäude oder sogar Parkgaragen, die in beeindruckende Präsentationsflächen verwandelt werden. In dieser temporären Event-Infrastruktur schlummern besondere Brandrisiken.
Der Grund?
Meist verlegen die Veranstalter kilometerlange Kabelstränge, befestigen schwere Beleuchtungssysteme an provisorischen Konstruktionen und müssen leistungsstarke Stromaggregate aufstellen.
Des Weiteren bestehen temporäre Wände und Bühnenelemente häufig aus Materialien, die nicht die gleichen Brandschutzstandards erfüllen wie permanente Einrichtungen. Aus diesem Grund muss das Brandschutzteam diese komplexe, improvisierte Umgebung genau im Blick behalten, dabei die Belastbarkeit der Stromkreise prüfen, Wärmeentwicklungen an Knotenpunkten überwachen und auf mögliche Blockaden der Fluchtwege durch nachträglich aufgebaute Elemente achten.
Hochwertige Ausstellungsbereiche
Ein Tech-Launch-Event ist auch aus der Sicht der Produktentwicklung eine etwas heikle Angelegenheit. Denn hier geht es oftmals um Produkte im Wert von Millionen Euro, deren Fähigkeiten und Leistungen in speziell gestalteten Ausstellungsbereichen demonstriert werden. Hierbei treffen diese wertvollen Prototypen, ausgestattet mit teurer Elektronik, oft auf aufwendige Dekorationen auf engem Raum.
Heikel für die Produktentwickler ist das, da ein Brand hier nicht nur die ausgestellten Innovationen zerstören, sondern auch jahrelange Entwicklungsarbeit gefährden würde. Aus diesem Grund muss der Brandschutz diesen hochwertigen Bereichen besondere Aufmerksamkeit widmen.
Auch hier muss er wieder auf Risiken wie Überhitzung durch intensive Beleuchtung, elektrische Fehler durch die vielen Anschlüsse oder brennbare Dekorationselemente achten. Diese Bereiche sind daher oft auch zusätzlich mit speziellen Klimasystemen ausgestattet, um empfindliche Technologie zu schützen.
Großveranstaltungen mit hoher Besucherdichte
Bisher haben wir überwiegend auf die Prototypen und den Aufbau geachtet. Es gibt aber noch eine zusätzliche Brandschutzkomponente bei Tech-Launch-Events. Es sind die begeisterten Fans (oftmals tausende) und Medienvertreter, die die neuen Produkte als Erste sehen wollen.
Eine hohe Besucherdichte stellt ebenfalls eine besondere Herausforderung für den Brandschutz dar. Der Grund ist die Gefahr, dass Fluchtwege schnell blockiert werden können.
Die Aufgabe der Brandprofis ist dabei, die Notausgänge durchgängig freizuhalten. Auch Rettungswege dürfen nicht durch Menschenmengen verstellt werden. Denn bei einem Notfall könnte Panik ausbrechen, was die Evakuierung erschwert. Und auch die Besucher tragen elektronische Geräte bei sich (z.B. Smartphones und Laptops). Das sind zusätzliche Wärmequellen, die es in das Sicherheitskonzept mit einzubeziehen gilt.